Inga Masche: le dimanche prochain

>Canon Profifoto Förderpreis<

21. Februar 2014 

Inga Masche, Fotografin aus Kiel, zeigt in ihrer Arbeit „le dimanche prochain“ (frz.: der kommende Sonntag) fotografisch nachgestellte Szenen impressionistischer Werke in kargen, abstrakten Betonlandschaften.
„Die Motivation für diese Arbeit rührt aus der Fragestellung, warum der moderne Mensch scheinbar dauerhaft nach Zufriedenheit strebt, in der heutigen schnelllebigen Zeit stetig wachsender Großstädte mehr denn je“, so die mit dem >Canon Profifoto Förderpreis< ausgezeichnete Fotografin. „Dieses Streben ist ein Grund für den Drang des Menschen, mehr zu erreichen, höhere Ränge zu erhalten, mehr Anerkennung und damit einhergehend auch für den Wunsch nach finanzieller Sicherheit.

Je weiter die Urbanisierung voran schreitet, desto größer, greller, anonymer und schnelllebiger werden Großstädte heutzutage. Dieser Prozess scheint unaufhaltsam und der Mensch muss sich diesen Gegebenheiten anpassen, um Teil der Gesellschaft zu bleiben.
Aber es weilt in uns eine Sehnsucht nach einem Leben in Ruhe und Genügsamkeit, nach Einfachheit, kurz: nach Ursprünglichkeit. Ich setze mich in meiner Arbeit mit genau dieser Sehnsucht auseinander, basierend auf dem Kontrast zu urbanem Leben unserer Zeit“, so Inga Masche, die zubetonierte Landschaften als abstrahierte Umgebungen in einem 3D-Animationsprogramm erzeugt.
In diese Umgebung setzt die Fotografin ihre Akteure, bei deren Gesten es sich um Anleihen aus impressionistischen Gemälden handelt, welche in seltsamem Kontrast zur kühlen Architektur stehen. Die entstandenen Bilder vermitteln eine Beiläufigkeit, eine scheinbare Momentaufnahme der Situation. Die Akteure befinden sich dabei nicht greifbar im Fokus, sie fügen sich vielmehr in die Szenerie ein, teils im leichten Schatten liegend, oder sich frei in der Szenerie bewegend.

Inga Masche: „Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Unbekümmertheit, in der die Menschen in impressionistischen Werken dargestellt sind. Während sich die Protagonisten mit einer Genügsamkeit in der Szenerie bewegen, soll die Absurdität des Kontrastes dieser unwirklichen Harmonie zu der kargen Betonlandschaft den außenstehenden Betrachter zu eigenständiger Denkleistung anregen. Die individuellen Erfahrungen des Betrachters vermengen sich mit der dargestellten Szenerie, um so eigene Fragen und Erkenntnisse zu formen. Das letztendliche Bild wird erst durch die Gedanken des Betrachters vervollständigt.“

Junge Fotografinnen und Fotografen können mit Unterstützung des >Canon Profifoto Förderpreises< ihre „Bilder im Kopf“ Wirklichkeit werden lassen.
Gesucht wird nicht nach fertigen Arbeiten zu einem vorgegebenen Thema, sondern nach Bildideen, die neugierig machen auf mehr. Gleichzeitig entsteht auf der Online-Plattform des Wettbewerbs ein einmaliger Showcase für professionelle, junge Fotografie, der Einblick in die Sichtweise einer ganzen Generation kreativer Nachwuchsfotografen gibt. Den Gewinnern des fortlaufenden Wettbewerbs winken zweimal jährlich Sachpreise nach Wahl von Canon im Gesamtwert von 10.000 Euro. Weitere Kooperationspartner des Wettbewerbs sind die renommierte Bildagentur Laif und das Fotofachlabor WhiteWall.

Weitergehende Informationen, Teilnahmebedingungen und Registrierung unter www.canon-profifoto-foerderpreis.de.






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