Die World Photography Organisation hat die Kandidaten der Shortlist des Studenten- und Jugendwettbewerbs bekannt gegeben. Die Gewinner der beiden Wettbewerbe – der „Student Photographer of the Year“ und der „Youth Photographer of the Year“ – werden am 15. April 2021 über die Online- und Videoplattformen der World Photography Organisation veröffentlicht.
Die Shortlist des Studentenwettbewerbs umfasst die Arbeiten von zehn Studenten an führenden Hochschulen aus allen Teilen der Welt. Die Studenten hatten die Aufgabe, eine Serie mit fünf bis zehn Bildern zu zwei verschiedenen Themenstellungen einzureichen. Beim ersten Thema, „Building a Better Future“ (Eine bessere Zukunft gestalten), waren die Studenten aufgefordert, die Geschichten von Menschen zu erzählen, die sich im Kontext des schwierigen Jahres 2020 für eine bessere Zukunft für alle einsetzen. Die Arbeiten der zehn vorausgewählten Studenten beschäftigen sich mit wichtigen aktuellen Themen und beleuchten die Leistungen von Einzelpersonen und Organisationen aus aller Welt.
Der Umweltschutz steht im Mittelpunkt mehrerer Projekte. „Border“ (Grenze) von Matías Alejandro Acuña (Argentinien, Motivarte) dokumentiert die Arbeit von Parkrangern im argentinischen Naturschutzgebiet Punta Bermeja,
- ©Matias Alejandro
- ©Matias Alejandro
während die Schwarzweiß-Serie „Bàt-ti-to“ von Irene Facoetti (Italien, Cfp Bauer) Röntgenbilder und medizinische Daten verletzter Vögel zusammenstellt, die im Rehabilitationszentrum CRAS WWF Valpredina behandelt wurden.
- © Irene Facoetti
- © Irene Facoetti
Tayla Nebesky (USA, University of the West of England) schildert in „Home“ (Zuhause) die Bemühungen ihrer Eltern, auf ihrer Ranch in Kalifornien Selbstversorger zu werden.
- © Tayla Nebesky
- © Tayla Nebesky
Und „Faces: Building a Better Future“ (Gesichter: Eine bessere Zukunft gestalten) von Matias Garcia Paez (Ecuador, Ravensbourne University London) zeigt Innenansichten aus dem Haus des Architekten David Vasconez, der sich auf nachhaltiges Bauen spezialisiert hat, sowie Porträts von Bauarbeitern, die dort tätig sind.
- © Matias Garcia Paez
- © Matias Garcia Paez
Weitere Serien sind gesellschaftlichem und politischem Aktivismus gewidmet. So präsentiert etwa Coenraad Heinz Torlage (Südafrika, Stellenbosch Academy of Design and Photography) in „My Local Leaders“ (Lokale Leader) Porträts von Philanthropen, deren vielfältiges Engagement bedeutenden Einfluss auf die ländliche Region um Dundee in Kwazulu-Natal hatte.
- © Coenraad Heinz Torlage (Academy of Design and Photography, South Africa)
- © Coenraad Heinz Torlage (Academy of Design and Photography, South Africa)
„Engelhande“ (Angel Hands) von Claudia Mauderer (Südafrika, Stellenbosch Academy of Design and Photography) beleuchtet die Arbeit von Sprouting Minds, einer gemeinnützigen Organisation in der Region Fisantekraal, die Schulkinder mit Mahlzeiten versorgt und durch Vorträge und Anbauinitiativen über die Nachhaltigkeit von Lebensmitteln aufklärt.
- © Claudia Mauderer
- © Claudia Mauderer
„Hope in Nepal, with support from The Leprosy Mission“ (Hoffnung in Nepal, mit Unterstützung der Lepra-Mission) von Hannah Davey (Neuseeland, Elam School of Fine Arts) dokumentiert das Engagement der Vereinigung Lepra-Mission (TLM) im Dorf Tikabhairab, die das dortige Krankenhaus Anandaban sowie lokale, in der Gemeindearbeit tätige Gruppen finanziert.
- © Hannah Davey
- © Hannah Davey
Gosha Bergal (Russische Föderation, Rodchenko Art School) zeigt Bilder von Kundgebungen für faire Wahlen zum Regionalparlament in Moskau,
- © Gosha Bergal
- © Gosha Bergal
während Thomas Hengge (USA, New York University) die Black Lives Matter-Demonstrationen in New York City nach dem Tod von George Floyd festgehalten hat.
- © Thomas Hengge
- © Thomas Hengge
Der Erhalt von Kulturgütern steht im Mittelpunkt der Serie „Inheritor“ (Erbe) von Yanan Li (China, University of Science and Technology of China). Die Bildreihe fängt den Geist der traditionellen chinesischen Oper ein, die darum kämpft, im Zeitalter von Technologie und neuen Medien ihre Relevanz zu behalten.
- © Yanan Li
- © Yanan Li
Die zehn Studenten haben jetzt die zweite Runde des Wettbewerbs erreicht. Jeder von ihnen erhält eine digitale Fotoausrüstung von Sony, für die Produktion einer Bildserie zum zweiten Briefingthema „Our Time“ (Unsere Zeit). Dabei sollen die Studenten der Frage nachgehen, wie sie und ihre Zeitgenossen die Welt sehen und gerne verändern würden. Der „Student Photographer of the Year“ wird am 15. April 2021 vorgestellt und gewinnt eine digitale Fotoausrüstung von Sony im Wert von 30.000 Euro für seine Lehreinrichtung.
Jurorin für die diesjährige Studenten-Shortlist war Kate Simpson, Assistant Editor, Aesthetica Magazine.
Aufgrund der neuesten Richtlinien der britischen Regierung, hat die World Photography Organisation gemeinsam mit Sony beschlossen, die im Londoner Somerset House geplante Ausstellung der Sony World Photography Awards 2021 vom 16. April bis 3. Mai 2021 abzusagen.
Auch die Preisverleihung in London wird nicht wie geplant stattfinden und die Gesamtsieger der diesjährigen Wettbewerbe werden am 15. April über die Online- und Videoplattformen der World Photography Organisation bekannt gegeben.
Durch die pandemiebedingten Einschränkungen der letzten Monate, konnte die Ausstellung der Sony World Photography Awards 2020 nicht wie geplant im Willy-Brandt-Haus in Berlin gezeigt werden. Die ausdrucksstarken Werke des Wettbewerbs sind noch bis zum 31. März 2021 in einer umfangreichen digitalen Bilderwelt unter folgendem Link einsehbar:
https://swpagermany.v21artspace.com/