Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur präsentiert ab dem 5. September 2025 die umfassende Werkschau Bernd & Hilla Becher – Geschichte einer Methode.

Bernd und Hilla Becher: Giebelseiten Fachwerk, Siegerland D, 1959–1973
Die Ausstellung zeigt über 300 originale Schwarz-Weiß-Fotografien des Künstlerpaars, ergänzt durch seltene Frühwerke, Buchpublikationen und Videomaterial. Erstmals in Europa wird das gemeinsame Œuvre der Bechers so detailliert und umfassend präsentiert.

Bernd & Hilla Becher: Wassertürme, USA, 1974–1983
Bernd und Hilla Becher (1931–2007 / 1934–2015) entwickelten seit 1959 eine methodische, sachlich-dokumentarische Bildsprache, die insbesondere in Minimal Art und Konzeptkunst große Resonanz fand. Zentral für die Ausstellung sind ihre systematischen Arbeitsweisen: von der planvollen Annäherung an Motive über Typologien industrieller Bauten bis hin zu „Abwicklungen“ ganzer Anlagen. Besonders im Fokus stehen die Industriebauten des Ruhrgebiets, Zechen wie Zollern 2 und Ewald Fortsetzung, sowie Wohn- und Siedlungsbauten, die den Alltag der Nachkriegszeit sichtbar machen.

Bernd und Hilla Becher: Zeche Ewald Fortsetzung, Kühlturm/-türme, 1985
Ein Highlight bildet das Buch Anonyme Skulpturen (1970), das als Grundstein ihres Werks gilt, sowie ein Video von Max Becher, das die Arbeitsreisen der Bechers 1987 nach Ohio dokumentiert. Die Ausstellung ermöglicht Einblicke in die Entwicklung einer fotografischen Bildgrammatik, die bis heute prägend für die zeitgenössische Fotografie ist.
Begleitend erscheint ein Katalog im Schirmer/Mosel Verlag, München, mit Beiträgen von Max Becher, Gabriele Conrath-Scholl, Marianne Kapfer und Urs Stahel. Die Ausstellung wird von der KUNSTSTIFTUNG NRW gefördert.
Foto oben: Bernd und Hilla Becher auf der Grube Ensdorf, Saarland, 1979
Weitere Informationen: sk-kultur.de










