Mit der X2D II 100C präsentiert Hasselblad die zweite Generation seines Flaggschiffs im spiegellosen Mittelformatsegment. Erstmals kombiniert ein Mittelformatsystem eine 100-Megapixel-BSI-CMOS-Sensorauflösung mit einem echten End-to-End-HDR-Workflow, erweitertem Autofokus und einer zehnstufigen Bildstabilisierung.

Parallel zur X2D II 100C bringt Hasselblad das XCD 2,8–4/35–100E Standardzoom mit hoher Lichtstärke und der bislang schnellsten Fokussierung im XCD-Portfolio auf den Markt.
Die X2D II 100C ist die erste Hasselblad mit kontinuierlichem Autofokus (AF-C). Unterstützt durch Deep-Learning-Algorithmen und erweitertem Phasendetektions-AF (425 Zonen statt bisher 294), ermöglicht sie Tracking bewegter Motive. Ein integrierter LiDAR-Support sowie ein AF-Hilfslicht steigern die Treffsicherheit insbesondere bei schwierigen Lichtbedingungen.
Als weltweit erste Mittelformatkamera mit echtem HDR-Workflow verarbeitet die X2D II 100C HDR-Aufnahmen intern als HDR HEIF oder Ultra HDR JPEG. In Verbindung mit der Hasselblad Natural Colour Solution (HNCS HDR) entstehen Dateien mit deutlich erweiterter Tonwerttiefe, präziserer Lichterzeichnung und natürlicher Farbwiedergabe selbst in extremen Kontrastsituationen.

Der neue 100-Megapixel-BSI-CMOS-Sensor bietet 16-Bit-Farbtiefe mit rund 281 Billionen Farbtönen, eine Basisempfindlichkeit ab ISO 50 sowie einen Dynamikumfang von 15,3 Blendenstufen. Damit deckt er den Bereich von tiefsten Schatten bis zu hellsten Lichtern detailreich ab.
Die ebenfalls überarbeitete fünf-Achsen-Bildstabilisierung erreicht nun zehn Blendenstufen und sorgt für bis zu achtmal mehr Stabilität als beim Vorgängermodell. Selbst mehrsekündige Belichtungen aus der Hand werden dadurch möglich.
Ein überarbeiteter 3,6-Zoll-OLED-Touchscreen mit 1.400 nits Spitzenhelligkeit (75 % heller als beim Vorgänger), ein neuer 5D-Joystick und acht frei belegbare Tasten verbessern die Bedienung. Die Kamera ist zudem um 7,5 Prozent leichter als die X2D 100C und verfügt über ein Graphit-Grau-Finish mit neu gestaltetem Griff.
Wie das Vorgängermodell bietet die X2D II 100C 1 TB internen SSD-Speicher sowie zusätzlich einen CFexpress-Typ-B-Slot, wodurch auch längere Sessions ohne Wechselmedien möglich werden.
Mit Phocus Mobile 2 erweitert Hasselblad außerdem den mobilen Workflow. Die App ermöglicht kabellose Bildübertragung, Remote Control inklusive Live View, Firmware-Updates sowie AI-gestützte Rauschreduktion (Hasselblad Natural Noise Reduction, HNNR). Zudem können RAW-Dateien inklusive HDR-Bearbeitung direkt auf iOS-Geräten editiert werden.
XCD 2,8–4/35–100E
Zeitgleich stellt Hasselblad das XCD 2,8–4/35–100E vor. Das Objektiv deckt mit einer KB-äquivalenten Brennweite von 28 bis 76 mm den klassischen Standardzoombereich von Weitwinkel bis mittlerem Tele ab und vereint damit den Funktionsumfang von sieben Festbrennweiten.
Die Konstruktion besteht aus 16 Linsen in 13 Gruppen, darunter drei asphärische und fünf ED-Elemente. Das sorgt für maximale Schärfe bis in die Bildecken, geringe chromatische Aberrationen und eine Farbtreue, die für den 100-MP-Sensor optimiert ist.
Die maximale Lichtstärke von f/2,8 am Weitwinkelende prädestiniert das Zoom für den Einsatz bei schwachem Licht. Gleichzeitig liefert es ein cremiges Bokeh und deutliche Hintergrundtrennung. Ein neu entwickelter Schrittmotor ermöglicht die schnellste AF-Leistung im XCD-System, insbesondere in Kombination mit der neuen AF-C-Funktion der X2D II 100C.
Dank integriertem Zentralverschluss ist eine Blitzsynchronisation von 1/4000 Sekunde bis zu 68 Minuten möglich. Dabei bleibt das Objektiv mit 138 mm Länge und 894 g Gewicht vergleichsweise kompakt.
Ergänzend stellt Hasselblad den Vandra Camera Backpack vor. Mit 20 Litern Volumen bietet er Platz für ein Kameragehäuse, zwei Objektive und Zubehör. Zudem erscheinen neue 86-mm-Filter (UV, ND8, CPL), die vollständig mit dem neuen Zoom kompatibel sind.
Die Hasselblad X2D II 100C kostet 7.200 Euro, das XCD 2,8–4/35–100E ist für 4.800 Euro zu haben.










