Osnabrück ehrt Bilder, die Verantwortung einfordern und Hoffnung sichtbar machen. Der Fotograf Maximilian Mann (Deutschland) erhält den mit 10.000 Euro dotierten Deutschen Friedenspreis für Fotografie 2025.

Maximilian Mann, Preisträger „Deutscher Friedenspreis für Fotografie“ 2025 (Foto: Swaantje Hehmann)
Maximilian Manns Serie „Letzte Rettung Oberhausen“ führt in das Friedensdorf Oberhausen, wo die Folgen von Krieg und Gewalt in den Gesichtern verletzter Kinder greifbar werden – und wo zugleich medizinische Hilfe, ehrenamtliches Engagement und Momente unbeschwerter Kindheit eine Perspektive zurückgeben. Mann, Jahrgang 1992, Master in Fotografie (FH Dortmund), World Press Photo Award 2020, Mitgründer des DOCKS-Kollektivs, vertreten durch laif und Mitglied der DGPh, setzt sich damit gegen Einsendungen aus 88 Ländern durch.
Parallel zeichnete die Jury den Felix Schoeller Photo Award 2025 in zwei Kategorien aus (je 5.000 Euro): Die Kategorie Nachhaltigkeit gewinnt Axel Javier Sulzbacher (deutsch-mexikanischer Fotojournalist, geb. 1992 in Hannover) für „Green Dystopia“.
Nachwuchs-Preisträgerin ist Verdiana Albano (afroeuropäische Künstlerin, lebt in Frankfurt und Berlin) für „i ain’t from no east coast“ – eine Arbeit, die die Jury als markantes Statement einer vielversprechenden jungen Position würdigt.
Die Siegerarbeiten und die Projekte der Nominierten beider Preise sind im Museumsquartier Osnabrück bis 22. Februar 2026 zu sehen – (Lotter Straße 2, 49078 Osnabrück; Öffnungszeiten: Di–Fr 11–18 Uhr, Sa/So 10–18 Uhr).
Der Deutsche Friedenspreis für Fotografie wurde 2019 von der Stadt Osnabrück und dem in Osnabrück ansässigen internationalen Unternehmen Felix Schoeller initiiert. Als Ort des Westfälischen Friedens (1648) versteht Osnabrück seine Geschichte als Verpflichtung zu friedenspolitischem Engagement; Felix Schoeller knüpft mit 130 Jahren Expertise in Bild- und Spezialpapieren an den gesellschaftlichen Wert fotografischer Authentizität an. In der vierten Ausgabe würdigt die Jury Bildserien, die Empathie wecken, Konfliktfolgen sichtbar machen und Wege der Versöhnung erahnen lassen.
Foto oben: Swaantje Hehmann, Verdiana Albano, Maximilian Mann, Axel Javier Sulzbacher
felix-schoeller-photoaward.com











