Laut „Aftershoot Photography Workflow Report 2025“ führt die Umstellung auf KI-gestützte, automatisierte Workflows bei der Mehrheit der Befragten Fotografen zu spürbarer Entlastung, schnelleren Lieferzeiten und effizienteren Abläufen.
Wo früher auf eine Aufnahme-Stunde vier bis sechs Stunden Nachbearbeitung folgten – bei Hochzeiten oft deutlich mehr –, verschieben sich Zeitbudgets in Richtung Kreativarbeit, Kundenpflege und persönliche Regeneration.

Die Auswertung der Antworten von über 1.000 weltweit tätigen Profis zeigt, dass 90 % künstliche Intelligenz gezielt an Engpässen der Postproduktion einsetzen, vor allem bei Auswahl, Bearbeitung und Retusche. Im geschäftlichen Bereich ist KI dagegen noch unterrepräsentiert: Nur 57 % nutzen entsprechende Tools für Marketing oder Kommunikation. Authentizitätsbedenken spielen in der Praxis kaum eine Rolle; zwei Drittel der Fotografen berichten, dass Kunden keinen Unterschied bemerken, während 30 % positives Feedback zu Konsistenz und Geschwindigkeit erhalten.

Die Geschwindigkeit wird zum Wettbewerbsvorteil. 28 % liefern vollständige Galerien innerhalb einer Woche, 19 % in drei bis sieben Tagen und 9 % bereits binnen 24 bis 48 Stunden. Da 54 % der Kundinnen und Kunden mit einer Lieferung innerhalb von 14 Tagen rechnen, setzen KI-gestützte Studios neue Service-Standards, ohne den eigenen Stil zu kompromittieren. Trotz gestiegener Preissensibilität senkten nur 7 % ihre Honorare; stattdessen investieren 60 % in ein hochwertigeres Kundenerlebnis und stärkere Beziehungen.












