Als Auftakt zur 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026 findet am 7. und 8. November ein internationales Symposium in den Deichtorhallen Hamburg sowie in der Halle 424 im Oberhafenquartier statt.
Die 9. Triennale der Photographie Hamburg präsentiert vom 5. Juni bis 22. September 2026 unter dem Titel „Alliance, Infinity, Love – in the Face of the Other“ zwölf Ausstellungen in acht Museen und Ausstellungshäusern der Stadt. Kuratiert von Mark Sealy rückt das Festival eine fotografische Praxis in den Mittelpunkt, die Verantwortung übernimmt, Gemeinschaft stiftet und das Bild jenseits seiner Geschichte als Instrument von Gewalt und Unterdrückung denkt.
Im Rahmen des Auftakt-Symposiums sollen die Leitbegriffe Alliance, Infinity, Love verhandelt werden – mit Blick auf Menschenrechte, kulturelle Dialoge und Formen der Anerkennung. Im Zentrum steht die Frage, wie Verbundenheit, Unendlichkeit und Liebe in der Fotografie und in anderen künstlerischen Ausdrucksformen als dynamische Kräfte nutzbar werden, um gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Das Motto nimmt Bezug auf die Zeile „The greatest thing you’ll ever learn is just to love and be loved in return“ aus „Nature Boy“ (Text: eden ahbez, 1948).
Den Eröffnungsvortrag hält Wolfgang Kaleck (Rechtsanwalt, Gründer und Generalsekretär ECCHR) zu Fotografie und aktuellen Menschenrechtsdiskursen. Aruna D’Souza (Autorin, Kritikerin) spricht über Empathie in kultureller Produktion und den Blick auf den Globalen Süden, Naeem Mohaiemen zu Erinnerung, Archiven und Ausdrucksformen der Kolonialität. Nora Chipaumire referiert über im schwarzen Körper verankerte Wissenssysteme und Claudia Rankine zur zeitgenössischen Neubestimmung des Begriffs „Zusammenbruch“.
Die Triennale findet seit 1999 im Dreijahresrhythmus in Zusammenarbeit mit den großen Häusern der Stadt statt und wird seit 2014 von den Deichtorhallen Hamburg veranstaltet.
2026.phototriennale.de/symposium
*7. November 2025, 19–22 Uhr: Deichtorhallen Hamburg, Auditorium, Halle für aktuelle Kunst, Deichtorstraße 1–2, 20095 Hamburg.
8. November 2025, 10–20 Uhr: Halle 424, Oberhafenquartier, Stockmeyerstraße 43, 20457 Hamburg










