Vom 13.–16. November 2025 findet die 28. Ausgabe der Paris Photo im Grand Palais statt. Mit 220 Ausstellern aus 33 Ländern – darunter 178 Galerien und 42 Verlage sowie 58 Neuzugänge – bestätigt die Messe ihren Rang als internationale Plattform für Fotografie und Bildkultur.
Paris Photo bleibt Ort der Entdeckung und des Dialogs, an dem historische Positionen auf zeitgenössische Praxis treffen und die Vielgestaltigkeit fotografischer Ausdrucksformen sichtbar wird.
Sophie Ristelhueber Pont Allenby #2 tirage pigmentaire sur papier mat Fine Art 130 x 90 cm – 2016 Galerie Poggi
Sophie Ristelhueber, © ADAGP
Im Main Sector versammeln sich die maßgeblichen Galerien des Marktes; großformatige Präsentationen sind im integrierten Prismes Sector verortet. Zu den neuen internationalen Teilnehmern zählen u. a. Ayyam (Dubai), Crone (Wien), Hafez (Dschidda), Isabel Hurley (Málaga) und Eva Presenhuber (Zürich).
Voices im Zentrum: Aufbauend auf dem Erfolg von 2024 rückt der kuratierte Voices Sector in das Herz des Grand Palais. Gastkuratorinnen Devika Singh und Nadine Wietlisbach fokussieren zwei Themenfelder: Landschaft und familiäre Beziehungen. Die prominente Platzierung unterstreicht den Anspruch, eine aktuelle kuratorische Perspektive ins Zentrum der Messe zu stellen.
Konzipiert von Nina Roehrs zeigt der Digital Sector Arbeiten von dreizehn Galerien und Plattformen, die die Integration digitaler Realitäten in die künstlerische Praxis erkunden – von postfotografischen Strategien bis zu neuen Distributionsformen.
Entlang der Galerieebene präsentiert Emergence zwanzig Soloshows. Neben einer vitalen französischen Szene treten Positionen aus Südafrika, Mexiko, Venezuela und Südsudan hinzu – ein lebendiger Beweis für die Erneuerungsfähigkeit fotografischer Sprache.
Mit 42 Ausstellern bekräftigt der Publishing Sector die anhaltende Strahlkraft des Fotobuchs und dessen zentrale Rolle in Geschichte und Gegenwart des Mediums.
Das Programm Elles x Paris Photo, das seit 2018 die Arbeiten von Fotografinnen stärker sichtbar macht, wird 2025 von Devrim Bayar (Chief Curator des künftigen KANAL – Centre Pompidou, Brüssel) verantwortet. Das Format hat die Präsenz von Künstlerinnen auf der Messe signifikant erhöht – von 20 % auf 39 %.
Die Woche wird von zahlreichen Veranstaltungen begleitet: Book Talks (erstmals in Kooperation mit Printed Matter) öffnen Diskursräume rund um Fotobuch und Künstlerbuch. Ein neues Vermittlungsprogramm entsteht in Zusammenarbeit mit dem International College of Photography und rückt Laborarbeit und die Weitergabe analoger Techniken in den Vordergrund. Hinzu kommen Conversations, die Book Awards, über 400 Signierstunden sowie das Stadtevent „In Paris During Paris Photo“, das die französische Hauptstadt erneut zum globalen Zentrum der Fotografie macht.
Foto oben: Tania Franco Klein, Pig for Santería Sacrifice from Mercado de Sonora, Archival Pigment Print, 105 x 70 cm – 2019 ROSEGALLERY
