Die Ausstellung spannt den Bogen von der Porträtfotografie zu den für Leonore Mau typischen Aufnahmen von Götterbeschwörungen, Einweihungszeremonien und Blutritualen. Leonore Mau hat für zahlreiche namhafte Zeitschriften gearbeitet. Wie viele andere Dokumentationen wurden ihre Fotografien aus Miami zu Texten von Hubert Fichte im Stern und in der Zeit als Illustration journalistischer Berichterstattung veröffentlicht. In der Dokumentation afroamerikanischer Kulte und Riten fand Mau ihr Lebensthema. Das Zweite Gesicht zeigt vom Geiste Gezeichnete, von Göttern und Dämonen Besessene und unter Masken verborgene Porträts aus dem großen Oeuvre der Fotografin. Ein Schlüsselbild zeigt Hubert Fichte; sein Gesicht ist zur Hälfte mit einer Dan-Maske bedeckt. Die von Franziska Mecklenburg kuratierte Ausstellung ist eine Kooperation mit der S. Fischer Stiftung und der Stiftung F.C. Gundlach.
Foto: Leonore Mau
