In diesem Sommer feiern die Rencontres d’Arles ihre 50. Ausgabe. Die „Mutter aller Fotofestivals“ fand erstmals 1969 statt und wirft während der Eröffnungswoche vom 1. bis 7. Juli den Blick auf die eigene Geschichte, aber auch nach vorn.
Die Rencontres d’Arles waren die Idee von drei Freunden, die im Laufe der Jahrzehnte zu einer der international bedeutendsten fotografischen Institution weltweit avancierte. Der 2014 verstorbene Fotograf Lucien Clergue, einer der Gründer der Rencontres d’Arles, lud 1974 die amerikanische Fotolegende Ansel Adams ein, einen Workshop zu geben. Dieser Brückenschlag über den Atlantik verhalf dem bis dahin ums Überleben kämpfenden Fotofestival zum Durchbruch. Es folgten zahlreiche große Namen der Fotografie des 20. Jahrhunderts, die den Weg in die südfranzösische Provinz fanden, unter anderem Jacques Henri Lartigue, Henri Cartier-Bresson, Gisele Freund, Manuel Alvarez Bravo und W. Eugene Smith.
Michel Tournier, ein weiterer der drei Festivalgründer, starb 2016, der dritte im Bunde, Jean-Maurice Rouquette, 87-jährig in diesem Jahr. Gemeinsam formten sie das Festival zur internationalen Hauptstadt der Fotografie. Von Anfang an gehörten Ausstellungen an ungewöhnlichen Orten, Workshops, Podiumsdiskussionen und abendliche Projektionen zum Konzept.
Bereits die ersten Rencontres zeigten 1969 eine Ausstellung mit Arbeiten von Edward Weston, die als Hommage in diesem Jahr erneut in Arles zu sehen sein wird. Zum Jubiläum werden außerdem weitere Arbeiten aus dem Archiv des Festivals präsentiert, das im Laufe der Jahre über 3.300 Exponate der in Arles präsentierten Ausstellungen umfasst. Präsentiert werden unter anderem Klassiker wie Helen Levitt, Variétés, Foto/Brut und Germaine Krull.
Aber Arles ist immer auch der Ort, an dem Entdeckungen gemacht werden, und an dem Fotografie den Betrachter herausfordert. Das Festival setzt zu diesem Zweck 2019 vier Themenschwerpunkte: My Body is a Weapon, On the Edge, Living und Rereading. Das komplette Programm der Rencontres d´Arles online unter
https://www.rencontres-arles.com/en
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- REREADING HELEN LEVITT, OBSERVING NEW YORK’S STREETS VARIÉTÉS, AN AVANT-GARDE REVIEW, BERENICE ABBOT, FLORENCE HENRI, GERMAINE KRULL… THE AMSAB COLLECTION REVEALED EVE ARNOLD, ABIGAIL HEYMAN & SUSAN MEISELAS, UNRETOUCHED WOMAN TOM WOOD, MOTHERS, DAUGHTERS, SISTERS
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- LIVING DAPHNÉ BENGOA & LEO FABRIZIO, BUILDING ON A HUMAN SCALE, FERNAND POUILLON AND ALGERIA MARIO DEL CURTO, UNFOLDED GARDENS HOME SWEET HOME, 1970 — 2018 : THE BRITISH HOME, A POLITICAL HISTORY LA ZONE, AT THE GATES OF PARIS
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- EVANGELIA KRANIOTI EU SOU OBSCURA PARA MIM MESMA, FROM THE OBSCURO BARROCO SERIES. THE LIVING, THE DEAD AND THOSE WHO ARE AT SEA EXHIBITION.
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- LIBUŠE JARCOVJÁKOVÁ, EVOKATIV IMPATIENT BODIES, EAST-GERMAN PHOTOGRAPHY, 1980 — 1989 LA MOVIDA, CHRONICLE OF A WAVE, ALBERTO GARCIA-ALIX, OUKA LEELE, PABLO PÉREZ MINGUEZ & MIGUEL TRILLO EVANGELIA KRANIOTI, THE LIVING, THE DEAD AND THOSE WHO ARE AT SEA PIXY LIAO, EXPERIMENTAL RELATIONSHIP
