Schon vor Erfindung der heute bekannten Sofortbildfotografie vor etwa 70 Jahren haben Fotografen eine Kamera benutzt, mit der sie ein Portrait fotografierten und gleich vor Ort entwickelten: die Camara Minutera, die in diesem Jahr Fotofestival Horizonte Zingst und beim Oberstdorfer Fotogipfel zu sehen sein wird.
Ein in die Camara Minutera integriertes Labor ermöglicht, binnen drei bis sechs Minuten ein fertiges Foto zu erstellen. Zuerst wird ein Negativ belichtet und entwickelt, von dem dann direkt vor Ort beliebig viele Abzüge gefertigt werden können.
Initiator Marc Kairies: „Die Camara Minutera ist sozusagen der Ursprung der Idee, das fertige Bild dem Fotografierten „sofort“ aushändigen zu können!“. Er und sein Team werden Interessenten in Zingst und Oberstdorf „historische“ Portraitaufnahmen in Schwarzweiß anfertigen und stehen für Gespräche zur Verfügung.
„Unser Fotograf trägt eine Melone, die in liebevoller Manufakturarbeit von der jungen Hutdesignerin Marie Josephine Bouquet / Bouquet Hüte in Hamburg hergestellt wurde. Eine Homage an alle Fotografen, die ihren Hut vor das Objektiv schwenkten und damit die Belichtung steuerten“, so Marc Kairies.
Die Camara Minutera ist beim Umweltfotofestival Horizonte Zingst auf dem Fotomarkt vom 30.05. bis 01.06. zu sehen und steht vor dem Eingang der Fotowerkstatt beim 7. „Oberstdorfer Fotogipfel“ vom 26. bis 30. Juni 2019 zur Verfügung. Außerdem wird die beim 10. Fineartforum am 5. Oktober 2019 in Paderborn dabei sein. Geplant sind dort ein Workshop sowie ganztägig Portraitshootings. Marc Kairies: „Am 19. Oktober findet das Jahrestreffen vom 1. Deutschen MINOX – Club e.V. im Michel Hotel Wetzlar ab 14:00 Uhr statt und wir sind mit unserer Cámara Minutera vor Ort.“
