Das Fotofestival im Arles ist weit mehr als die Summe seiner Ausstellungen, es ist vor allem ein Treffpunkt der internationalen Fotoszene. Überraschungsgast in diesem Jahr war die legendäre Polaroid 20×24 Kamera, die fünfte von insgesamt nur sechs gebauten Originalen.
Die einzige in Europa befindliche Polaroid 20×24 ist erst kürzlich wieder aufgetaucht und hat im Berliner 20×24 Studio von Markus Mahla eine neue Heimat gefunden. Ihren Weg ins heiße Arles fand die riesige Holzkamera wegen der Temperaturanfälligkeit des Sofortbildmaterials in einem Kühltransporter, der auch vor Ort dafür sorgte, dass die Fotochemie bei rund 10° einsatzfähig blieb.
Zu sehen war die Originalkamera und ein originalgetreuer Nachbau an verschiedenen Orten der Stadt, wo sie für spontane Shootings genutzt wurde, unter anderem vom britischen Starfotografen Rankin, assistiert von Kamera-Operator Oliver Blohm.
Der deutsche Fotograf Werner Pawlok, der in den 80er und 90er Jahren sehr häufig mit der großen Polaroid gearbeitet hat, feierte ein Wiedersehen mit der Kamera im Rahmen eines privaten Festes von ProfiFoto Herausgeber Thomas Gerwers in Arles. Weitere der 50×60 cm großen Sofortbilder entstanden in Kooperation mit Studenten der FH Dortmund und einer privaten Galerie etwas außerhalb der Stadt. Die Polaroid 20×24 kann für Fotoproduktionen gemietet werden. Mehr Information:
https://20×24-studio-berlin.com
