Jetzt im Freibad

Vom 26. bis 29. August 2021 sollte die dritte Ausgabe des Fotografie-Events Berlin Photo Week (BPW) in der Arena Berlin stattfinden, doch als dezentrale Anlaufstelle nennt der Veranstalter nun ein Freibad im Stadtteil Friedrichshain.

Schon lange wirbt die Messe Berlin um die Gunst der Foto- und Imagingindustrie, die sie gerne als Aussteller auf der `Internationalen Funkausstellung´(IFA) integrieren würde. Nach dem die photokina in Köln, die viele Jahre kurz nach der IFA im September stattfand, auf unbestimmte Zeit ausgesetzt wurde, wollte die Messe Berlin mit der Berlin Photo Week ihrem Ziel endlich näherkommen. Doch erst musste die IFA auch in diesem Jahr Corona-bedingt abgesagt werden, und dann hatte Berlin in der ursprünglich für die BPW vorgesehenen Arena Berlin das größte Impfzentrum der Bundeshauptstadt eingerichtet.
Wie bereits vor Monaten abzusehen war, wird dieses Impfzentrum auch Ende August noch dringend benötigt, so dass die Arena als zentraler Bestandteil des BPW-Konzepts für 2021 jetzt definitiv nicht zur Verfügung stehen kann.
Als neue Location haben die BPW-Macher daher den so genannten “Haubentaucher” ausgemacht – ein Freibad, das Teil eines Geländes mit Galerien, Clubs und Restaurants ist, das in normalen Sommern über 30.000 Besucher pro Tag anlockt – für die BPW Veranstalter demnach der ideale Rahmen, um „Anbieter der Imagingbranche mit der kreativen Szene zusammenzubringen“, so der selbst definierte Anspruch.
Die Vertreter dieser Kreativszene sollen dort zum Beispiel mit Installationen zum Fotografieren angeregt werden. Geboten werden Touch & Try-Angebote sowie Workshops, Fototouren und Vorträge, zu denen allerdings erst im Juli nähere Informationen bekannt gegeben werden sollen. Bereits geplant ist eine Konferenz, die den Diskurs mit internationalen wie nationalen Experten aus der Fotografie- und Kunstszene anstrebt, unter anderem zu Themen wie „Urheber- und Verwertungsrechte in der Fotografie in Zeiten von digitalen Medien und Social Media“ und zu „The importance and responsibility of estates in today’s world. Collective memory and digital showcase“ (in englischer Sprache).
Davon unabhängig werden Ausstellungen mit Bildern von George Hoyningen-Huene in der Villa Grisebach sowie Heinz Hajek- Halke in der Galerie Chaussee 36 wie geplant stattfinden. Die angekündigte „PUNK!“ Show von PC Neumann muss in den Anomalie Art Club umziehen.

https://www.berlinphotoweek.com/

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