Immer mehr Fotografinnen und Fotografen spüren Veränderungen im Verhalten ihrer Kundinnen und Kunden, was Auftragsvolumen, Bedarf oder auch die Preisbereitschaft ihrer Auftraggeberinnen und Auftraggeber betrifft. Die wirtschaftliche Situation vieler Marken und Unternehmen zwingt augenscheinlich zum Sparen und Kürzen der Budgets, die für Werbung und visuelle Kommunikation vorgesehen sind. Dazu sorgt auch noch die Künstliche Intelligenz für Aufruhr und Veränderung. Gar nicht so einfach, im Wandel stabil zu bleiben, die Orientierung zu behalten und sich dabei auch noch gut zu fühlen. Diese Erfahrung machen gerade viele Fotografinnen und Fotografen und könnten trotz Ungewissheit besser für sich sorgen.
Abgesehen davon, dass es grundsätzlich immer nützlich und sinnvoll ist, sich zu reflektieren und das eigene Tun zu hinterfragen, stellt sich gerade jetzt für manche Fotografinnen und Fotografen die Frage: Wie kann ich stabil im Markt bleiben, mich und mein Business weiterentwickeln und dabei gut für mich sorgen? Es ist genau die richtige Zeit, dass Fotografinnen und Fotografen sich um ihre Angelegenheiten kümmern, anstatt alles irgendwie laufen zu lassen, sich selbst zuzuwenden, Maßnahmen zu planen, sich zu stärken und ihr Foto-Business einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
In meinen Gesprächen mit Fotografinnen und Fotografen sprechen wir regelmäßig über diese Aspekte und überlegen gemeinsam, welche Möglichkeiten und Risiken derzeit im Foto-Business existieren und wie sich die Berufsfotografie entwickelt, das ist quasi ein Dauerthema. Welche Chancen die Fotografinnen und Fotografen für sich persönlich sehen, hängt dabei ganz individuell davon ab, welche Bereitschaft sie mitbringen, sich zu verändern oder weiterzubilden, und wie viel Engagement, Überzeugung und Mut, ganz individuell betrachtet, dahinterstehen. Klar spielt auch die Anzahl der Berufsjahre für die Perspektive im Business und das persönliche Energielevel eine wichtige Rolle. Denn nach vielen Berufsjahren nimmt die Motivation, sich neu zu erfinden, unter Umständen ein wenig ab.
Dabei ist die Fotografie für viele eine wunderbare Kunst und Dienstleistung. Sie wirkt nicht nur beim Betrachter oder Auftraggeber, sondern hat auch einen bemerkenswerten Impact auf die Fotografinnen und Fotografen selbst. Für manche ist sie Medizin oder Teil der persönlichen Entwicklung, eine Maßnahme, sich zu stärken, sich auszudrücken und mit der Fotografie ein Medium zur Verfügung zu haben, über das man als Fotografin oder Fotograf mit anderen kommunizieren, sich austauschen und neue Gedanken, Ideen oder Impulse entwickeln kann.
Mal anders betrachtet: Wie schön wäre es, die Fotografie ohne Auftragsdruck, Geldsorgen und nervige Kundinnen und Kunden zu betreiben, also zum Selbstzweck, um die Kraft der Bilder für die eigene mentale Resilienz zu nutzen. Fotografie als Therapie und Seelentröster. Das nimmt Druck aus dem Auftragsmarkt, und manche Fotografin oder mancher Fotograf hat diesen Weg sogar schon für sich gewählt: weniger Druck und Ärger, mehr Kreativität und Freiraum.
Wenn Sie zu denjenigen zählen, die sich dem Markt stellen und dranbleiben, dann sorgen Sie dabei bitte gut für sich und kümmern Sie sich auch um Ihre inneren Angelegenheiten. Ausgeglichenheit, Stabilität und Resilienz sind tägliche Anforderungen in unserem Alltag und im Beruf, besonders in einem disruptiven Business wie der Fotografie. Gerade wenn eine persönliche Veränderung oder berufliche Neuorientierung ansteht, sind Selbstfürsorge und Gespräche mit Freunden sowie Berufskolleginnen und -kollegen hilfreich. Aber auch Unterstützung von außen, als Sparring, hilft bei wichtigen Entscheidungen und fördert mentale Stabilität.
An dieser Stelle etwas Werbung: Mein Beratungs- und Coachingangebot für Fotografinnen, Fotografen und Kreativschaffende habe ich um einen neuen Leistungsbaustein erweitert. Ich nenne ihn Mental Matters und er richtet sich an alle, die mehr innere Klarheit und äußere Stabilität für Veränderungsprozesse und Neuorientierung suchen. Denn insbesondere in den vielen Gesprächen mit Kreativschaffenden zeigt sich, dass nicht nur die Fotografinnen und Fotografen, sondern die gesamte Branche Widerstandsfähigkeit, Stärkung und Orientierung gut gebrauchen kann.
Und wie steht es um Ihre inneren Angelegenheiten?
Silke Güldner coacht Fotografinnen und Fotografen dabei, ihr Potenzial und ihre Kompetenz im Foto-Business zu entwickeln, zu präsentieren und zu verkaufen.












