Zum achten Mal wird der Vonovia Award für Fotografie vergeben. Insgesamt sieben Fotografen sind in den Kategorien New Talents und Professionals nominiert, an der Meisterklasse teilzunehmen und neue Fotoserien zum Thema „ZUHAUSE“ zu entwickeln.
Begleitet von einer renommierten Jury erarbeiten die Nominierten von Oktober 2025 bis Februar 2026 sechs bis zwölf neue Werke, die vielfältige Perspektiven auf das Thema eröffnen. Höhepunkt ist die Preisverleihung im Februar 2026, bei der zwei Fotoserien ausgezeichnet werden.
Die Preisverleihung findet im Februar 2026 statt und zeichnet zwei Fotoserien aus. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 52.000 Euro dotiert. Die Teilnehmer der Meisterklasse erhalten jeweils 6.000 Euro zur Realisierung ihrer Serien; hinzu kommen Preisgelder in Höhe von 16.000 Euro sowie Ausstellungen, die die Arbeiten einem breiten Publikum zugänglich machen.
In der Sektion New Talents befasst sich Maria Bolz (Berlin) mit Fragen nach geschlechtlicher Identität und Selbstwerdung und verhandelt den Körper als Ort des Ankommens zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Jana Islinger (München) begleitet eine Hausgemeinschaft in Duisburg-Hochfeld und zeigt, wie unter prekären Bedingungen Stabilität und Gemeinschaft entstehen. Stella Weiß (Leipzig) und Rosa Burczyk (Hannover) richten in Riesa den Blick auf junge Menschen, die in einer vom Strukturwandel geprägten Stadt Perspektiven schaffen und gelebte Demokratie formen.
Bei den Professionals untersucht Ute Behrend (Köln) in „Die Dinge, die uns Zuhause umgeben“ die Bindung an Objekte als Träger von Erinnerung und Identität und knüpft damit an Motive aus Hannah Arendts „Vita activa“ an. Michael Kohls (Hamburg) erkundet, was Zuhause für Juden in Deutschland heute bedeutet, und zeichnet ein vielgestaltiges Bild zwischen Beziehungen, Ritualen und Erinnerung. Christina Stohn (Freiburg) porträtiert in „Zwischen Stall und Stube“ familiengeführte Landwirtschaftsbetriebe als Lebens-, Arbeits- und Erinnerungsräume und beleuchtet das Spannungsfeld aus Tradition, Klimawandel, ökonomischem Druck und Hofnachfolge.
Mit dem Fokus auf „Zuhause“ schärft die Meisterklasse den Blick auf persönliche, soziale und kulturelle Verortungen und führt die Diskussion über den Begriff über dokumentarische, künstlerische und essayistische Zugriffe zusammen. Die Präsentationen der fertigen Serien und die Preisverleihung im Februar 2026 bilden den Abschluss des Förderzyklus.
Foto oben: Zuhause No. 4 – Beste Nachwuchsarbeit Valentin Goppel mit „allá en la pampa“










