Mit ihrem Preis für Fotografie 2026 würdigt die Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e. V. erneut herausragende Schwarz-Weiß-Arbeiten professioneller Nachwuchsfotografen.
Der Preis wird am 12. Juli 2026 im Stadtmuseum Hofheim am Taunus im Rahmen einer Ausstellung verliehen, die zugleich einen umfassenden Einblick in die Bandbreite zeitgenössischer Schwarz-Weiß-Fotografie bietet.
Der Wettbewerb steht ganz im Zeichen des Jubiläums: Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Gesellschaft werden parallel auch alle bisher prämierten Arbeiten ehemaliger Preisträger präsentiert. Damit zeichnet die Ausstellung nicht nur aktuelle Positionen nach, sondern würdigt zugleich die Entwicklung des Preises selbst und seine Bedeutung für die Förderung junger fotografischer Talente.
Das Thema der Ausschreibung eröffnet vielfältige fotografische Zugänge. Als Symbol der Reflexion kann der Spiegel für Selbstbetrachtung ebenso stehen wie für Täuschung, Illusion und veränderte Wahrnehmungen. Er wirft Fragen nach Identität, inneren Bildern, verdrängten Erfahrungen und alternativen Sichtweisen auf. Die Teilnehmenden sind eingeladen, diese metaphorische Vielfalt kreativ zu interpretieren und in individuelle, eigenständige Bildsprachen zu übersetzen.
Alle fotografischen Genres sind zugelassen – vom Porträt über die Dokumentar- und Landschaftsfotografie bis hin zu experimentellen Ansätzen oder Stillleben. Entscheidend ist die überzeugende visuelle Auseinandersetzung mit dem Thema und der bewusste Einsatz des Schwarz-Weiß-Mediums.
Teilnehmen können ausgebildete Fotografen und Künstler in den ersten fünf Jahren ihrer beruflichen Praxis sowie Studierende ab dem vierten Semester und Auszubildende im letzten Ausbildungsjahr. Eingereicht werden drei bis fünf Schwarz-Weiß-Arbeiten, die nicht älter als zwei Jahre sind und als hochwertige Handabzüge oder Digitaldrucke im Format bis maximal 40 × 50 Zentimeter (ungerahmt) vorgelegt werden. Für die Teilnahme wird eine Gebühr von 25 Euro erhoben, die ausschließlich zur Deckung der Wettbewerbskosten dient.
Eine von der Jury ausgewählte Arbeit wird mit dem Marta Hoepffner-Preis für Fotografie ausgezeichnet und mit einem Preisgeld von 3.000 Euro honoriert. Darüber hinaus werden weitere herausragende eingereichte Arbeiten zusammen mit der Siegerarbeit im Stadtmuseum Hofheim am Taunus ausgestellt. Alle ausstellenden Fotografen erhalten zwei Belegexemplare des Ausstellungskatalogs.
Die Entscheidung über die Preisträger trifft im Mai 2026 eine unabhängige Fachjury. Zu ihr gehören Dr. Christina Leber (DZ BANK Kunststiftung), Dr. Dorothee Linnemann (Historisches Museum Frankfurt), Laura J. Padgett (Fotografin, Frankfurt), Martin Brockhoff (Fotograf und erster Hoepffner-Preisträger 2002) sowie Ralf Dingeldein, der Vorsitzende der Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e. V..
Mit diesem renommierten Gremium und einer thematisch anspruchsvollen Ausschreibung setzt der Wettbewerb auch 2026 ein starkes Zeichen für die künstlerische Schwarz-Weiß-Fotografie und die Förderung junger Talente.











