Vom 24. August bis 21. September 2025 verwandelt sich die StädteRegion Aachen erneut in ein Zentrum zeitgenössischer Fotografie. Unter dem programmatischen Titel „Allianzen“ findet die dritte Ausgabe der Fotografie-Biennale statt und bringt internationale Stars der Szene mit regionalen Talenten zusammen.
- Gudrun Petersen, Broken Flowers, 35-2020, (c) Gudrun Petersen
- Stuart Franklin, ARGENTINA. Buenos Aires. Central shopping area. 1993
- India/Kerala „Chinese“ fishing nets on lake in backwaters near Quilon ©Thomas Hoepker-Magnum
Insgesamt 16 Ausstellungen, verteilt über die gesamte Euregio, sowie ein vielfältiges Rahmenprogramm machen das Festival zu einem Höhepunkt im Kulturkalender der Region Aachen.

Nick Brandt, Petero-by-Cliff_Fiji_2023, (c) Nick Brandt, courtesy in focus Galerie, B. Arnold Köln

Foto: Ferdinando Scianna, EGYPT: fashion story with Gisele ZELAHUI, in the King Valley.

Christian Roosen, Begegnung mit den Sch’tis, 2024 (c) Christian Roosen
Die Biennale basiert auf einem offenen Wettbewerb, zu dem rund 100 Bewerbungen mit über 4.000 Fotografien aus der Region eingereicht wurden. Eine international besetzte Jury – unter anderem mit Vertretern von Magnum Photos – wählte eine facettenreiche Auswahl, die von Street Photography über Landschaft bis zu konzeptuellen Arbeiten reicht. Kuratiert wird die Hauptausstellung von Dr. Nina Mika-Helfmeier, unterstützt von renommierten Gastkuratoren wie Andréa Holzherr, Sarvenaz Ayooghi oder Burkhard Arnold.
- Hugo Thomassen, Malford Milligan, 2021, (c) Hugo Thomassen
- Philippe Halsman, Tippi HEDREN, main actress in British film director Alfred HITCHCOCK’s movie „The Birds“.
Das Spektrum der Themen ist so breit wie spannend. Im Kunstverein Eschweiler etwa fragt die Ausstellung „Trautes Heim“ nach Zugehörigkeit und Nachkriegsidentität. Auf dem Lousberg in Aachen lädt die Schau „Mountains“ im Kerstenschen Pavillon zu fotografischen Gipfelerlebnissen ein. Die Ausstellung „Stadt – Land – Fluss“ im Stadtbad Aachen verwebt Geschichten entlang weltweiter Flusslandschaften.
Weitere Highlights sind die Werkschau „Nick Brandt. The Day May Break“ im Raum für Kunst, „Faszination Paris“ in der Galerie am Elisengarten und die berührende Ausstellung „Daughters of Magic“ mit Arbeiten von Johanna-Maria Fritz im Institut Logoi. Die Besucher dürfen sich außerdem auf Klassiker wie Arno Fischer oder Martin Parr ebenso freuen wie auf zeitgenössische Positionen etwa von Jordis Antonia Schlösser oder Stefan Draschan.
Begleitet wird das Festival von einem Rahmenprogramm: Künstlergespräche, Open-Air-Kino, Lesungen und Workshops machen Fotografie erlebbar. Ein besonderes Highlight bildet die Finissage mit Karl Bartos, Ex-Mitglied von Kraftwerk, der in Monschau aus seiner Autobiografie „Der Klang der Maschine“ lesen wird.
Die Ausstellungen sind mehrheitlich kostenfrei zugänglich. Ziel des Festivals ist es, Fotografie als gesellschaftlich relevantes Medium einem breiten Publikum nahe zu bringen und neue Perspektiven sichtbar zu machen. Die Allianzen, die hier geschmiedet werden, sind keine rein formalen, sondern dialogische Brücken zwischen Generationen, Genres und geografischen Kontexten.
Foto oben: Jordis-Antonia-Schloesser, Schulkinder am Malecon, 1995-96, aus der Serie No es facil – Havanna zwischen den Zeiten
















