Sigma bringt für 2.339 Euro mit der BF im April eine minimalistische Vollformatkamera mit 24.6 MP Back-illuminated CMOS-Sensor und L-Mount.
Sigma orientiert sich offenbar an der Designphilosopie seines L-Mount-Alliance Partners Leica: Während es dort bekanntlich um „das Wesentliche“ geht, beschwört Sigma bei der BF nun „die Essenz“ der Fotografie.
Die Sigma BF verwendet den L-Mount, der erstmals vor elf Jahren mit der APS-C Kamera Leica T vorgestellt wurde. So wie bei dieser wird auch das in schwarz und silber verfügbare Gehäuse der Sigma BF aus einem massiven Aluminiumblock herausgefräst.
Und es gibt weitere Parallelen: Auch die Sigma BF kommt wie seinerzeit die T ohne Sucher aus. Ein Einstellrad, der Auslöser und die Einschalttaste sind die einzigen haptischen Bedienelemente der Kamera. Die wichtigsten aufnahmerelevanten Einstellungen finden sich optional auf dem Live-View-Monitor, der auch so eingestellt werden, dass er keinerlei Funktionen anzeigt und dann ausschließlich zur Bildkomposition dient. Die aktuell aktive Einstellung für Verschlusszeit, Blende, ISO-Empfindlichkeit, Belichtungskorrektur und dreizehn verschiedene Farbmodi sowie andere wichtige Parameter zeigt der Statusmonitor an.
Das hybride Autofokussystem der Sigma BF, das Phasen- und Kontrasterkennung kombiniert, erkennt nicht nur Personen, sondern auch Hunde und Katzen. Im Videomodus ermöglicht die BF 6K- und L-Log-Aufnahmen. In die Sigma BF integriert ist ein 230 GB großer Speicher für mehr als 14.000 JPEG-Dateien, 4.300 unkomprimierte RAW-Bilder oder 2,5 Stunden Videomaterial. Ausgelesen wird er über den USB-C-Anschluss der BF, über den die Kamera auch geladen wird.
Passend zum Finish der BF wird die Palette der neun aus Metall gefrästen L-Mount-Objektive der I-Serie zusätzlich zu den bestehenden schwarzen Modellen um silberne Varianten erweitert. Mit schwarzem Gehäuse stehen die Objektive mit 17, 20, 24, 35, 45, 50, 65 und 90 mm Brennweite auch mit Sony E-Mount zu Verfügung.