Mit über 11.000 Besuchern allein im zentralen Festivalzentrum hat das diesjährige Photoszene-Festival in Köln gezeigt, wie lebendig, vielfältig und zukunftsgewandt künstlerische Fotografie sein kann.

Über 350 Fotografen präsentierten ihre Arbeiten in 101 Ausstellungen quer durch das Stadtgebiet – Museen, Galerien, Off-Spaces und Ateliers machten Köln für zwei Monate zur Hauptstadt der Fotografie.
Herzstück des Festivals war der Photo Pavillon, ein temporäres Haus der Fotografie im denkmalgeschützten Stoffpavillon Moeller am Kölnischen Kunstverein. In Kooperation mit dem Kölnischen Stadtmuseum zeigte die Photoszene hier die Gruppenausstellung „Feelings & Photography“ sowie das Archivprojekt „Footprints on the Sands of Time“ von Marta Bogdanska. Der Pavillon wurde in nur vier Wochen zum Zentrum des künstlerischen Austauschs, zu einem Ort des Diskurses – und zum möglichen Vorbild für ein dauerhaftes Haus der Fotografie in Köln.
Auch in seiner vierten Ausgabe erwies sich das Residency-Programm Artist Meets Archive als programmatisches Highlight. Fünf Künstler entwickelten neue Arbeiten aus historischen Fotobeständen bedeutender Kölner Institutionen.
Begleitet wurde das Festival vom Thema „Feelings & Photography“, das die emotionale Dimension fotografischer Bilder in den Fokus rückte – sowohl kuratorisch als auch im Rahmen eines Symposiums in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule für Medien Köln.
Die Photoszene 2025 war nicht nur ein künstlerisches Statement, sondern auch ein Modellprojekt für zukunftsorientierte Festivalarbeit: Inklusiv durch barrierearme Angebote und Informationen in Leichter Sprache (gefördert von Aktion Mensch), divers durch Dialogformate wie „Take a Seat“ sowie ein ausgearbeitetes Awareness-Konzept, nachhaltig durch CO₂-reduzierte Produktionen, grüne Logistik und kreative Wiederverwendung von Materialien
Einige Artist Meets Archive-Ausstellungen sind noch bis Herbst in Köln zu sehen. Parallel laufen bereits die Vorbereitungen für die nächste Ausgabe 2027. Der Open Call zur Teilnahme am Residency-Programm 2026 startet im Winter.











