Vom 19. bis 21. September 2025 rückt das Fotomuseum Winterthur mit dem renommierten Format Plat(t)form erneut aufstrebende Talente der internationalen Fotoszene ins Zentrum.
Ziel des dreitägigen Events ist es, Nachwuchskünstlern eine Plattform zu bieten, Kontakte zu knüpfen und sich mit Experten aus Museen, Galerien und Verlagen auszutauschen. Insgesamt 42 ausgewählte Fotografen aus über 20 Ländern präsentieren ihre Portfolios einem Fachpublikum und der breiten Öffentlichkeit – begleitet von intensiven Dialogen, kritischen Rückmeldungen und inspirierenden Begegnungen.
Neben Portfolio-Viewings am Samstag und Sonntag umfasst das Programm auch einen Eröffnungstalk am Freitagabend sowie eine Dinnerparty mit DJ im Rahmen der Kulturnacht Winterthur.
Einige der präsentierten Arbeiten greifen aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen auf: So untersucht Valerie Geissbühler Pacheco in einem multimedialen Werkkomplex die globale Geschichte der Kartoffel im Spannungsfeld von Migration, Kolonialismus und Identität. Bete van Meeuwen inszeniert eindrucksvolle Porträts queerer Gemeinschaften, in denen Bodypositivity und kollektive Erinnerung im Fokus stehen. Und Morwenna Kearsley reflektiert mit analogen Materialien über die technischen und historischen Bedingungen fotografischen Schaffens.
Auch politische Dimensionen finden Eingang: Valentin Valette beleuchtet in seiner Serie Sultanate of Oman den Zusammenhang zwischen Wirtschaft, Migration und Landschaftstransformation, während Sabrina Tirvengadum diasporische Identität in der mauritischen Kultur thematisiert.
Das kuratorische Team setzt sich aus namhaften Vertretern der internationalen Fotografie- und Kunstszene zusammen, darunter Danaé Panchaud (Centre de la Photographie Genève), Susanne Østby Sæther (Henie Onstad Kunstsenter) sowie Kuratoren aus Südafrika, China und Brasilien. Die Veranstaltung wird unter anderem von der Pro Helvetia, der Niarchos Stiftung und der Ringier AG unterstützt.
Mit Plat(t)form 2025 unterstreicht das Fotomuseum Winterthur erneut seine Rolle als Impulsgeber für junge fotografische Positionen und Ort des offenen, kritischen Austauschs über zeitgenössische Bildkultur.
Fotos: Alya Feridun-Dziedzic












