Die Camera & Imaging Products Association (CIPA) hat Zahlen zum Weltmarkt für Kameras und Objektive japanischer Hersteller für das Jahr 2020 veröffentlicht und gibt einen Ausblick auf die für 2021 erwartete Entwicklung.
Nach Angaben der Camera & Imaging Products Association (CIPA) lag die Gesamtzahl verkaufter Digitalkameras im Jahr 2020 bei weltweit 8.886.292 Stück, dies entspricht 58,4 % der Menge im Vorjahr.
Dabei gingen vor allem die Kompaktkamera-Verkäufe sehr stark zurück, doch auch die von Digitalkameras mit Wechselobjektiv (Spiegelreflex- und spiegellose Kameras), die mittlerweile etwa 60 % der Gesamtauslieferungen ausmachen, fielen im Vergleich zum Vorjahr stark. Auf jede verkaufte Kamera kamen demnach 1,7 verkaufte Objektive.
Dabei war für den Digitalkameramarkt 2020 ursprünglich mit einer vielversprechenden Verkaufsentwicklung gerechnet worden, denn im Olympiajahr 2020 kamen viele attraktive Neuheiten auf den Markt. Die weltweite Ausbreitung von COVID-19 warf jedoch einen Schatten auf den Markt.
Doch obwohl die Zahlen für das Gesamtjahr niedrig ausfallen, schreitet die Erholung seit dem letzten Herbst laut CIPA schnell voran. Demnach liegen die monatlichen Liefermengen von Digitalkameras mit Wechselobjektiv seit Oktober 2020 bei über 80%, im Wert entspricht dies sogar 100% des Vergleichszeitraums.
Für das laufende Jahr 2021 erwartet die CIPA 107,2 % der Digitalkamera-Verkäufe im Jahr 2020, bei Systemkameras von 113,4 %. Von Januar bis Dezember 2021 wären das 9,53 Mio. verkaufte Digitalkameras weltweit, was rund 10% der Gesamtstückzahl vor zehn Jahren entspricht.