Am 13. April startet bundesweit der Film „Don’t Blink“, der von Robert Frank, einem der bedeutendsten Fotografen der USA, erzählt.
Robert Frank 1958 erschienenes Buch „The Americans“ ist einer der großen Bildbände des 20. Jahrhunderts. Die Cutterin und langjährige Mitstreiterin Laura Israel hat jetzt einen Film über Robert Frank gemacht. Es ist dabei ein Portrait entstanden, welches tiefe Einblicke in ein besonderes Künstlerleben gibt. Was wäre die moderne Fotografie ohne das Werk von Robert Frank? Sein Stil veränderte in den 1950er Jahren die Spielregeln der Fotokunst.
Robert Frank wurde in Zürich geboren als Kind einer Schweizerin und eines deutsch-jüdischen Vaters. 1947 emigrierte er in die USA und veröffentlichte bald seine ersten Fotobände. Als „The Americans“ 1959 erschien, schrieb Jack Kerouac das Vorwort. Doch wenige Kritiker erkannten zunächst die bahnbrechende Kunst Franks. Robert Frank wandte sich phasenweise von der Fotografie ab und drehte Filme wie “Pull My Daisy” mit den Beat Poets Allen Ginsberg und Gregory Corso. Mit den Rolling Stones kooperierte er für den Tourfilm “Cocksucker Blues” und das Cover-Artwork des Albums “Exile On Main St.”. Walker Evans und Patti Smith, William S. Burroughs und Edward Lachman – zahlreiche Kunstschaffende, die die zweite Hälfte des 20. Jahrhundert prägten, suchten die Zusammenarbeit mit dem stilbildenden Künstler.
Die Filmemacherin Laura Israel suchte den heute 92-jährigen Robert Frank auf und sprach mit ihm über seine Kunst und die Stationen seines Lebens.
Grandfilm wird „Don’t Blink Robert Frank“ am 13.4.2017 bundesweit in den Kinos starten.