In unserer modernen Gesellschaft ist der Pass oder Personalausweis unabdingbar zum Nachweis der Identität. Ohne ihn ist man amtlich nicht richtig existent. Das Dokument ermöglicht die Grundlage für wichtige Teile unseres Lebens. Der Münchner Künstler Josef Karl beschäftigt sich in seiner Arbeit mit dieser Problematik.
Josef Karl integriert abgelaufene ID-Karten und genetisches Material wie z. B. Haare, aber auch von den Dargestellten berührte Gegenstände in seine Werke. Seine Bilder und Objekte beschäftigen sich mit der Frage nach dem Verbleib des Menschen in der Massengesellschaft.
Josef Karls Fotografien weiblicher Schönheiten gehen weit über die reine Abbildung hinaus. Er lässt seine Modelle zum Teil laszive Posen einnehmen lässt, die zunächst alle Klischees des männlichen voyeuristischen Blicks bedienen. Ausgangspunkt ist jedoch stets eine konkrete Situation im Leben des Models, die er in der fotografischen Inszenierung erotisch auflädt und schließlich mithilfe von Übermalungen zu einem rätselhaft-narrativen Bildgeschehen uminterpretiert. Die ins Bild eingebrachte reale ID-Karte des Models verleiht dabei der Dargestellten eine Würde als Individuum.
Neben den Serien Schönheitskonservierung (2011) und hIDe (2013) werden in der Ausstellung erstmals Werke der neuen Serie iDNA (2015) präsentiert.
Die Ausstellung läuft vom 8.1.2016 bis zum 06.02.2016
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