Die Fotografie erfährt seit den drucktechnischen Innovationen der Jahrtausendwende einen Paradigmenwechsel. Der Druck hat zunehmend den fotografischen Fine Art Print abgelöst, wodurch das Fotobuch einen enormen Boom erlebt.
Doch schafft es das originäre Medium Fotobuch aus dem Elfenbeinturm der Fotoelite hinaus, um eine populärere visuelle Literatur zu entwickeln, die für jeden zugänglich ist? Das Langzeit-Projekt “Welt im Umbruch” des PhotoBookMuseums und der Montag Stiftung ging dieser Fragestellung in Ausstellungen und Workshops nahezu drei Jahre im öffentlichen Raum nach, um die Praxis, Vermittlung und das partizipative Potential des Mediums zu erforschen. Der nun publizierte Reader prognostiziert und begründet, dass das Medium Fotobuch als globales Esperanto agiert.
*The PhotoBookMuseum, Schweizer Broschur mit Klappen, 16,7 x 24 cm, 468 Seiten, 220 farb. und s/w Abb., Deutsch, Jovis Verlag, 2020, ISBN 978-3-86859-580–2; 42,80 Euro
https://www.jovis.de/de/buecher/details/product/das-fotobuch-in-kunst-und-gesellschaft.html