Als Vorboten für das Umweltfotofestival Horizonte Zingst starten im Februar zwei neue Ausstellungen und bieten einen Vorgeschmack auf die 16. Ausgabe des Events im Frühsommer.
Die 16. Auflage des Fotofestivals läuft unter dem Thema „FLORA“ und zeigt die faszinierende Welt von Pflanzen und ihre Bedeutung für das menschliche Leben.
Passend zum Thema hat sich das Fotografen-Duo Heidi und Hans-Jürgen Koch an das Fotografieren von Pflanzen gewagt, die entweder durch visuelle Attraktivität, Bösartigkeit und/oder eine erzählenswerte Vorgeschichte überzeugen. Die daraus resultierende Ausstellung „Fiese Gewächse und solche mit krimineller Vergangenheit“ wirft einen humorvoll-augenzwinkernden Blick auf die Kulturgeschichte von (Gift-)Pflanzen. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Magazin GEO und ist vom 23. Februar bis 7. Mai im Max Hünten Haus Zingst zu sehen.
Jan Michalko zeigt im selben Zeitraum seine unbeschwerten Bilder aus den Straßen Sri Lankas in der Leica Galerie Zingst: Es ist heiß, laut und bunt. Die Moskitos surren. Brütende Hitze bis in die Nacht. Willkommen in Sri Lanka – Paradies im Indischen Ozean. Der Fotograf Jan Michalko erforschte reisend sechs Monate lang die Realitäten und Fantasien des Alltags und der Kultur dieses mysteriösen Inseluniversums.
Die Fotoschule Zingst bietet außerdem verschiedene Frühlings-Workshops, denn wenn der Frühlingszauber an der Ostsee beginnt, zeigt sich die Landschaft in besonderem Licht. Ein wahrer Farbrausch für Fotografen. Um die Magie dieser Landschaften im Bild einzufangen, benötigt es neben den grundlegenden Kamerakenntnissen ein paar einfache Tricks, die man in den Workshops der Zingster Fotoschule gezeigt bekommt.
Vom 21. bis 23.04. 2023 zeigt Ronny Blohm, wie man mit gekonnter Bildgestaltung Tiefe und Spannung in die eigenen Bilder bringt und am Ende des Workshops überzeugende Aufnahmen präsentiert. Weitere Lernaspekte werden das bewusste Training des eigenen fotografischen Blicks, der gezielte Einsatz von Filtern und der Einsatz von kreativen Techniken wie Langzeitbelichtung oder Bewegungsunschärfe sein.
„Kleine Wunder – Makrofotografie am Strand und im Wald“ ist vom 28. Bis 30. April das Thema im Workshop mit Hans-Peter Schaub. Es entstehen im Workshop Bilder mit dem außergewöhnlichen visuellen Reiz, Dinge groß im Bild zu zeigen, die mit bloßem Auge in dieser Weise nicht gesehen werden. Frühblüher sorgen auch in den Wäldern des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft für erste markante Farbakzente und liefern eine Fülle von Motiven für Makroaufnahmen. Die besondere Lage des Nationalparks aber macht es möglich, dass man neben der Flora auch am Strand der Ostsee auf die Suche nach fotogenen Details gehen kann. Muscheln, Seegras, skurrile Steine oder Treibholz werden angeschwemmt und wieder fortgerissen. Gerade diese Dynamik, die sich aus der Bewegung des Wassers ergibt, verleiht den maritimen Detailaufnahmen eine besondere Wirkung.
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Foto: Ausstellung Fiese Gewächse ©Heidi und Hans Juergen Koch