Seit dem frühen 20. Jahrhundert eroberten Fotografinnen allein und unter oftmals strapaziösen Bedingungen ferne Ziele mit ihrer Kamera. Ihre Beweggründe waren, wenig erkundete Länder zu bereisen und eigene Grenzen zu überschreiten.
In drei Themenbereichen rücken die Internationalen Tage vom 4. Mai bis 13. Juli 2025 reisende Fotografinnen in den Fokus. Sei es ein journalistischer Auftrag, die Erkundung archäologischer Grabungen oder um eigene, freie künstlerische Projekte zu realisieren. Alle Reisen forderten diesen Frauen Neugier, Mut und Abenteuerlust ab, vor allem aber das Können, den einzigen unwiederbringlichen Moment mit der Kamera festzuhalten.
Die in der Ausstellung gezeigten Fotoarbeiten von den späten 1920er Jahren bis heute erlauben einen Einblick in verschiedene Länder, vermitteln einen Eindruck vom jeweiligen Lebensalltag und offenbaren die Vielfalt und Schönheit von Landschaften. Die Schau umfasst ca. 160 Werke von 20 Fotografinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und umspannt einen zeitlichen Bogen von etwa 100 Jahren mit Reisezielen wie etwa nach Paris, Japan, Venedig, Iran, Turkmenistan oder Kuba.
- Gerti Deutsch, Wife of wellknown painter in Western style home feeds her Italian dogs with chopsticks, Japan, 1960 © Fotohof
- Inge Morath, Messerschleifer, Venedig, Italien, 1955 © Fotohof
- Herlinde Koelbl, Women in Turkmenistan, 2018
- Gerti Deutsch, Zen priest on holiday, Japan, 1960 © Fotohof
- Inge Morath, Tauben am Markusplatz Venedig, Italien, 1955 © Inge Morath Estate / Magnum courtesy Fotohof
Foto oben: Barbara Klemm, Sentinel Pass, Banff Nationalpark, Kanada, 1996