Mit den EMOP Opening Days vom 27. Februar bis 2. März beginnt die diesjährige Ausgabe des European Month of Photography Berlin – ein Monat, der ganz im Zeichen der Fotografie steht.
Drei Tage lang lädt der EMOP Berlin in das Festivalzentrum in der Akademie der Künste am Standort Hanseatenweg zu einem umfangreichen Programm ein, das nicht nur durch zwei zentrale Ausstellungen besticht, sondern auch die Möglichkeit bietet, durch diverse Formate in einen intensiven Austausch über die aktuellen Diskurse rund um das Medium Fotografie zu treten.
Die EMOP Opening Days starten mit der Eröffnung der zentralen Festivalausstellung „Was zwischen uns steht“. Fotografie als Medium der Chronik, die zusammen mit der Ausstellung „Ein Dorf 1950–2022. Ute Mahler, Werner Mahler und Ludwig Schirmer“ im Festivalzentrum gezeigt wird. Der Eintritt ist während der EMOP Opening Days kostenfrei.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier am 27. Februar in der Akademie der Künste präsentiert Paul Hutchinson eine Live-Performance, die Bewegtbild, Sound und Fotografie zu einer performativen Lesung vereint. Der Künstler, bekannt für seine Auseinandersetzungen mit urbanem Leben, sozialer Ungerechtigkeit und innerstädtischer Kultur, lädt dabei zu einer audiovisuellen Exkursion ein, die aktuelle sowie unveröffentlichte Arbeiten und Texte umfasst.
Das Programm während der EMOP Opening Days umfasst Künstlergespräche, die Einblicke in fotografische Praktiken bieten sowie Paneldiskussionen, die das Leitmotiv „Was zwischen uns steht“ vertiefen. Im Fokus stehen unter anderem Themen wie Dokumentarfotografie als politische Praxis, Erinnern und Vergessen durch fotografische Bilder, Fluchterfahrungen, Bildpolitiken und der Umgang mit der Klimakrise. Weiterführend wird unter dem Titel „Recollection of Time – Films and Talks“ ein Filmabend mit ausgewählten Beiträgen stattfinden.
Photos in Books bietet die Möglichkeit, kleine und große Verlage sowie deren Publikationen zu entdecken. Bei dem Format Book Talks erhalten die Besucher zusätzlich wertvolle Einblicke in die Entstehung und Bedeutung von Fotobüchern.
Das Ellen-Auerbach-Stipendium wird alle zwei Jahre vergeben und wird aus dem Nachlass der Fotografin finanziert, der in der Akademie der Künste verwaltet wird. Das Stipendium 2024 geht an Ilit Azoulay. Die Künstlerin arbeitet an der Schnittstelle von Fotografie, Bildender Kunst und Sound Art. Die Verleihung findet am 28. Februar 2025 in der Akademie der Künste am Hanseatenweg statt.
Ein weiteres Highlight der EMOP Opening Days ist die Eröffnung der Gemeinschaftsausstellung „Meet Me Halfway“ im Rahmen des EMOP Specials Junge Szene. Die Gruppenausstellung bringt sechs Berliner und Potsdamer Ausbildungsstätten im Bereich der Fotografie zusammen und stellt die Perspektiven von 14 aufstrebenden Fotografen vor.
Abgerundet wird das erste Festivalwochenende durch zahlreiche weitere Ausstellungseröffnungen und Veranstaltungsangebote der Festivalpartner im gesamten Stadtraum.
oto oben: Maya Schweizer, o. T. Aus der Serie: Which Story Would You Prefer Not To Recall
- Simon Lehner, Balance study with boy. 2018. Aus der Serie: How far is a lightyear?, 2005 – 2019