Vom 20. bis 23. November 2025 wird die Städtische Galerie im Leeren Beutel in Regensburg erneut zum Treffpunkt der Fotoszene. Das von Andy Scholz und Martin Rosner initiierte „Internationale Festival fotografischer Bilder“ findet zum vierten Mal seit 2017 statt und steht diesmal unter dem Leitmotiv FACT/FAKE.
Im Zentrum steht die Frage, wie Fotografie heute zwischen Faktizität, Inszenierung und bewusster Täuschung operiert – und wie sich dabei der Blick des Publikums verändert.
Das Festival ist dreigleisig angelegt: Ausstellung, Symposium und Vermittlungsangebote bilden ein zusammenhängendes Programm, das die drei Säulen Foto-Philosophie, Foto-Praxis und Foto-Pädagogik abdeckt. In der Hauptausstellung FACT/FAKE sind Positionen von Isabelle Borges, Christine Erhard, Antonia Gruber, Andrea Grützner, Estefania Landesmann, Sabine Meier und Pola Sieverding zu sehen. Die Auswahl verbindet konzeptuelle, architektonische und dokumentarische Ansätze und zeigt, wie brüchig die Grenze zwischen dokumentarischem Bild, künstlerischer Setzung und digitaler Bearbeitung geworden ist. Eröffnet wird die Schau am Donnerstag, 20. November 2025, um 19 Uhr.
Das wissenschaftliche Symposium am Freitag und Samstag (21.11., 9–17 Uhr; 22.11., 9–15 Uhr) führt ausgewiesene Stimmen aus Forschung, Theorie und Praxis zusammen. Unter anderem diskutieren Dr. Katharina Günther, Ruth Horak, Dr. Annekathrin Kohout, Maren Krings, Emma Rüther, Dr. Anja Schürmann und Dr. Christiane Stahl über Wahrnehmung, mediale Glaubwürdigkeit und die Frage, wie viel „Falsch“ ein fotografisches Bild heute überhaupt noch enthalten darf, ohne seinen Beweischarakter zu verlieren. Damit reagiert das Festival unmittelbar auf aktuelle Debatten um KI-generierte Bilder, um Bildmanipulation und um den Bedarf an visueller Urteilsfähigkeit.
Ein Höhepunkt ist die Verleihung des Deutschen Fotobuchpreises 2025 am Samstag, 22. November, um 19 Uhr. Der Wettbewerb feiert zugleich sein 50-jähriges Bestehen. Eine umfangreiche Sonderausstellung zeigt auf 400 Quadratmetern rund 500 ausgezeichnete Bücher aus den Jahren 2017 bis 2024 und macht damit die Entwicklung des Mediums Fotobuch in zwölf Kategorien – von Theorie über Reportage bis Künstlerbuch – in großer Breite sichtbar.
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