Vom 10. September bis 23. Dezember 2016 zeigt die Berliner Alfred Ehrhardt Stiftung die Ausstellung „Das erstaunte Schweigen – Die Landschaften von Andréas Lang“. Die Bilder von Andréas Lang beschäftigen sich mit dem Thema Heimat der Bedeutung von Geschichte. Nach langjährigen Aufenthalt in Frankreich kehrte Andréas Lang nach Deutschland zurück und begab sich auf Spurensuche nach seinen geistigen Wurzeln. Er bereiste die Landschaften der deutschen Romantik und setzte sich mit der Geschichte des Grenzgebietes zu Frankreich auseinander, wo er aufgewachsen war, er spürte historische Orte in Europa auf, fotografierte im Vorderen Orient die Landschaften der Kreuzzüge und widmet sich seit 2011 einem Langzeitprojekt, das ihn auf den Spuren seines Urgroßvaters und der deutschen Kolonialgeschichte nach Kamerun und den Kongo führt. Seine „Erinnerungslandschaften“ deuten die Abgründe europäischer Geschichte an, aber seine zurückhaltende Bildsprache bewegt sich auf einer zeitlosen Ebene. Andréas Langs Landschaften berühren Projektionsebenen der inneren Bilder unserer kollektiven Erinnerung. Sie enthalten auch dort Erinnerungen, wo sie vorgeben, nur noch Natur zu sein.
Bild oben: Andréas Lang Jungle Bild rechts: Andréas Lang Dsa Schloss