Gregory Bojorquez wuchs in East Los Angeles auf und fotografierte zunächst seine Nachbarn. Er erlangte das Vertrauen der berüchtigten Straßengangs und wurde so zum Dokumentaristen dieser Welt. Seit das große Magazin “L.A. Weekly” auf ihn aufmerksam geworden ist, fotografiert er zudem auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.
Auch der vielfach ausgezeichnete New Yorker Dokumentarfotograf Joseph Rodriguez konnte sich den Randbezirken der Gesellschaft überzeugend nähern. In der Ausstellung werden Werke aus seinem ersten umfassenden Projekt „Spanish Harlem“ gezeigt, das in den Jahren zwischen 1985 und 1989 entstand. Im Jahr 1991 wählte es die Zeitschrift “National Geographic” zum Heftschwerpunkt und nahm ein Bild auf das Cover. Rodriguez‘ preisgekrönten Arbeiten erscheinen regelmäßig in renommierten Magazinen wie The New York Times, Der Spiegel, Stern und National Geographic.
Als „Poet der radikalen Fotografie“ ist Miron Zownir seit mehr als dreißig Jahren Chronist der Schattenseiten menschlicher Existenzen. In seinen Arbeiten, die Ende der 1970er Jahre in Berlin und New York entstanden waren, legt er den Fokus auf Outsider, Outlaws und Außenseiter der Gesellschaft. Ob die Sex Piers in West Village von New York oder der Bahnhof Zoo in Berlin zu Zeiten von Christiane F. – Zownirs ausgestellte Werke spiegeln den Zeitgeist dieser Epochen wieder. Sein gesellschaftskritisches Werk war bereits in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, wie im Fotomuseum Winterthur/Schweiz mit Darkside I und Darkside II (2008/2009), zusammen mit Arbeiten von Nobuyoshi Araki, Nan Goldin, Robert Mapplethorpe, Weegee und Larry Clark.
Bild: Lookout on East 117th Street, Spanish Harlem, 1987. (c) Joseph Rodriguez, mit Erlaubnis der Hardhita Gallery